Ein gelungener Schaumwein
Der Dom Perignon ist wahrhaftig ein gelungener Schaumwein. Es handelt sich um eine der wohl berühmtesten und vor allem hochpreisigen Champagnermarken aus dem Hause Moët & Chandon. Namensgeber für diesen Schaumwein war der Mönch Dom Pérignon, der von 1638 bis 1715 lebte. Dieser Mönch entwickelte ein Verfahren der Flaschengärung für die Herstellung von Schaumwein. Ob dies allerdings tatsächlich so war, wird von einigen Historikern inzwischen angezweifelt.
Auch soll auf diesen Mönch das bis heute weit verbreitete Flaschenfüllvolumen von 0,7 Litern zurück. Es handelt sich hier um die durchschnittliche Verzehrmenge an Wein von einem männlichen Erwachsenen beim Abendessen. Auch dieser Schaumwein wird in 0,7 Liter Flaschen abgefüllt. Zur Herstellung von diesem Schaumwein werden die Rebsorten Chardonnay und Spätburgunder verwendet. Als Vintage wird der Schaumwein nur in guten Jahrgängen produziert und als Weißwein, aber auch als Roséwein angeboten.
Geschichte
Heute werden vom Dom Perignon jährlich ein bis zwei Millionen Flaschen hergestellt, teils sogar mehr. Erstmals gekeltert wurde dieser Schaumwein schon im 19. Jahrhundert. Wann genau Jean-Remy Moët die Abtei Hautvillers, in der der Mönch Dom Pérignon gelebt hatte, erwarb, ist nicht genau bekannt. Einige Quellen sprechen von 1794, andere von 1825. Tatsache ist, dass es lange nach dem Tod und Jahre nach der Französischen Revolution war. Feststeht allerdings, dass die Kelterei im Jahr 1930 das Namensrecht an der Marke erwarb. Heute ist der Kellermeister Richard Geoffroy für den Geschmack von diesem Champagner zuständig. 1964 machte der James-Bond-Film Goldfinger den Champagner weltberühmt. Sean Connery öffnete in diesem Film eine Flasche der Marke. Dies geschah, bevor die Bond-Gespielin mit Gold überzogen und so ermordet wurde. Suchen Sie passende Geschenke? Dann sind Sie genau hier richtig!
Herstellung
Der Dom Perignon von Dasgibtesnureinmal wird durch klassische Korbpressung hergestellt. Allgemein ist das Herstellungsverfahren recht komplex, was den Schaumwein teuer macht. Die Trauben dürfen nämlich nicht maschinell geerntet werden. Das bedeutet, dass die Trauben in Handarbeit gelesen werden müssen. Es werden 102 Liter Most und 160 Kilogramm Trauben benötigt. Dies wurde im Jahr 1983 verbindlich festgeschrieben. Für die verwendeten Trauen bestehen danach auch besondere Regeln. Die minimale Lagerzeit des Schaumweins beträgt 15 Monate, wobei man dem Schaumwein sieben Jahre gestattet, damit er seinen Geschmack entfalten kann.
In besonders guten Jahren gibt es auch Sondereditionen. Für die limitierte Sonderedition White Gold Jeroboam von 1995 hatte der australische Designer Marc Newson die Flasche kreiert. Die Flasche hat von diesem die Form von einem Flaschenkühler aus Aluminium erhalten und ist heute – natürlich gefüllt – ein sehr beliebtes Sammelobjekt. Was diesen Schaumwein auch zu einem besonderen Getränk macht ist der Umstand, dass es sich um einen Jahrgangs-Champagner handelt. Das bedeutet, wenn der Most nicht den Erwartungen entspricht, kommt erst zwölf Monate später ein neues Produkt auf den Markt. Dies ist in Jahren der Fall, wenn die Trauben säurearm sind und klein. 1997 und 2001 verzichtete man daher in der Kelterei darauf das Produkt auf den Markt zu bringen.