Buddha-Figur
Haus & Garten

Die Buddha-Figur: Eine spirituelle und zugleich dekorative Figur

Man sieht sie immer wieder: Buddha-Figuren. Häufig zieren sie den Garten oder die Kommode in der Wohnung. Doch nur die wenigsten Menschen haben sich einmal intensiv mit der Bedeutung der Buddha-Figur auseinandergesetzt. Für die meisten Menschen strahlen die Figuren eine große Ruhe und Harmonie aus. Für viele symbolisiert eine solche Figur den inneren Frieden und den Einklang mit sich selbst. Jedoch gibt es verschiedene Figuren, die sich in ihrer Bedeutung alle ein wenig voneinander unterscheiden. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten der Buddha-Figuren einmal genauer unter die Lupe genommen und begutachtet.

Diese Arten der Buddha-Figur sind besonders beliebt

Da es über 100 verschiedene Posen im Hinblick auf die Buddha-Figuren gibt, würde es zu weit führen, diese hier alle aufzulisten. Aus diesem Grund werden wir uns auf die am häufigsten auftretenden Gesten fokussieren. Die Gesten der Figuren werden auch Mudras genannt.

Hier findest du nun eine Liste der fünf häufigsten Mudras, um dir einen ersten Überblick verschaffen zu können:

  1. Bhumisparsha Mudra
  2. Dhyana Mudra
  3. Abhaya Mudra
  4. Varada Mudra
  5. Karana Mudra

Jede Buddha-Figur verkörpert eine Aussage

In diesem Abschnitt widmen wir uns den verschiedenen Mudras im Detail. Auf diese Weise lernst du die Mudras besser kennen und kannst deinen persönlichen Favoriten schneller ausfindig machen.

1. Bhumisparsha Mudra

Diese Mudra symbolisiert die Erleuchtung. Die Bhumisparsha Mudra zeichnet sich dadurch aus, dass sie stets in sitzender Position dargestellt wird. Locker sitzend im Schneidersitz, die rechte Hand liegt locker auf dem Knie, die Finger zeigen nach unten Richtung Boden. Die linke Hand liegt entspannt auf dem Schoß, die Handinnenfläche zeigt gen Himmel. Die Mudra verkörpert den Moment, in dem Buddha unter dem Bodhibaum die vollkommene Erleuchtung erfahren hat.

2. Dhyana Mudra

Die Dhyana Mudra ist so ziemlich die beliebteste Buddha-Figur für Dekorationszwecke. Sie ist ein Symbol für die Weisheit. Die Dhyana Mudra wird oftmals auch ‚Meditationsmudra‚ genannt. Charakteristisch ist die sitzende Haltung, bei der die Hände locker auch dem Schoß ruhen. Der rechts Handrücken liegt hierbei auf der Innenfläche der linken Hand, sodass sich eine Art Schale bildet. Bei vielen Figuren berühren sich außerdem die beiden Daumen, welche in diesem Fall das mystische Dreieck zeigen. Die Mudra steht für die letzte Meditation unter dem Bodhibaum, während derer er die vollkommene Erleuchtung erfahren hat.

3. Abhaya Mudra

Die Abhaya Mudra ist ein Zeichen der Furchtlosigkeit. Diese Buddha-Figur wird sowohl im Sitzen als auch im Stehen dargestellt. Die linke Hand bzw. der linke Arm sind ganz locker, während die rechte Hand erhoben wird. Eine Innenfläche der rechten Hand zeigt nach vorne, die Fingerspitzen nach oben, während sich Daumen und Zeigefinger berühren. Die Abhaya Mudra Buddha-Figur zeigt Buddha nach der Erleuchtung.

4. Varada Mudra

Als eine Verkörperung für Mitgefühl und Nächstenliebe ist die Varada Mudra eine beliebte Buddha-Figur bei allen Menschen, die sich ein wenig mit der Thematik auskennen. Besonders gerne wird diese Mudra mit anderen Figuren kombiniert. Die linke Hand wird hier locker vor den Bauch gehalten, während die Handinnenfläche nach oben zeigt. Die rechte Hand ist ein wenig nach vorne gestreckt und wird dem Betrachter ‚gereicht‘. Fünf ausgestreckte Finger der linken Hand symbolisieren die fünf Vollkommenheiten des Buddhismus. Diese lauten wie folgt:

  • Großzügigkeit
  • Moral
  • Geduld
  • Anstrengung
  • Konzentration

5. Karana Mudra

Die Buddha-Figur verkörpert die Geste, die eingesetzt wird, um das Böse abzuwehren, negative Energien verschwinden zu lassen und den inneren Frieden wiederzufinden. Diese Geste besteht daraus, dass sowohl Zeigefinger als auch kleiner Finger senkrecht nach oben gestreckt werden, während die anderen Finger locker in Richtung Handinnenfläche fallen. Diese Pose wird sowohl stehend als auch sitzend verkörpert.

Warum ist die Buddha-Figur so beliebt?

Für Anhänger des Buddhismus sind die Figuren natürlich unabdingbar. Aber häufig sieht man die Figuren auch als Dekoration bei Menschen, die keine religiösen Verbindungen zum Buddhismus haben. Die Ihre Beliebtheit erfahren die Figuren hier vor allem durch ihre Ästhetik und ihre einzigartige Ausstrahlung.

Aus welchem Material wird eine Buddha-Figur gefertigt?

Die Figuren werden aus unterschiedlichen Materialien von diversen Herstellern gefertigt, die meisten Figuren bestehen aus Bronze, Naturstein oder Holz. Je nachdem an welchem Ort die Figur aufgestellt werden soll, empfiehlt sich ein anderes Material. Ein Holz-Buddha ist bspw. weniger gut für den Garten geeignet als eine Figur aus Stein.

Sollte meine Buddha-Figur mit anderen Buddha-Figuren kombiniert werden?

Hierzu lässt sich sagen, dass die Art und Weise, wie die Figuren miteinander kombiniert werden, jedem selbst überlassen ist. Es gibt keine Figuren, die unbedingt zusammengehören. Im Buddhismus sind ungerade Zahlen sehr wichtig. Aus diesem Grund sind meist drei Buddha-Figuren in einem Haushalt zu finden.

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