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Fahrradständer – es ist Vielfalt geboten

Damit ein Fahrrad sicher steht, braucht es den richtigen Fahrradständer. Im Dschungel von Angeboten verschiedener Marken, Material, Farben und Größen ist man leicht überfordert. Wir stellen deshalb die verschiedenen Arten von Fahrradständern vor, damit Sie das nächste Mal eine schnelle Entscheidung treffen können.

Bei vielen Fahrrädern gehören Fahrradständer nicht zur Grundausstattung. Dabei schützen sie Felgen, Lack und Material des Fahrrads, da man sie nicht an einer Wand abstellen muss. Außerdem ist man mit ihnen sehr unabhängig und ist nicht auf öffentliche Parkmöglichkeiten angewiesen. In Fahrrad-Parkbuchten gibt es außerdem häufig das Problem, dass dort besonders viele Fahrräder eng beieinander stehen und sich somit gegenseitig beschädigen können. Ein solider Fahrradständer ist deshalb das A und O für eine bequeme und unabhängige Mobilität in der Stadt oder auf dem Land. Die unterschiedlichen Ständertypen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl des Fahrradständers ist deshalb eine Sache, die man gründlich bedenken sollte.

Der Seitenständer

Die häufigste Ständerat ist der Seitenständer. Dieser Fahrradständer-Typ wird auch oft als Mittelbauständer bezeichnet. Er wird seitlich am Fahrrad montiert, daher auch sein Name. Er ist der meist eingesetzte Fahrradständer, da er leicht zu montieren oder wieder zu entfernen ist. Er sorgt außerdem für einen sicheren Stand des Bikes, ohne, dass man es irgendwo zusätzlich an eine Wand abstellen muss. Er wird beim Fahren mit dem Fuß eingeklappt und im Stand ganz einfach wieder ausgeklappt. Der Seitenständer wird mit nur einer Schraube hinter dem Tretlager am Mittelbau mit Hilfe einer Gegenplatte angeschraubt und sitzt gut. Das Gewicht des Fahrrads lastet auf dem Fahrradständer und hat dabei eine leicht schiefe Seitenlage. Wenn besonders viel Gewicht auf dem Ständer lastet, kann er allerdings abbrechen und beschädigt dabei möglicherweise den Mittelbau des Bikes. Besonders schwere Einkaufstüten vorne oder hinten im Gepäckträger sind bei diesem Fahrradständer-Typ also eher zu vermeiden. Ebenso kämpft das Lenkrad mit der leichten Schieflage des Fahrrads, weswegen es am ehesten dazu neigt, umzufallen. Die Funktionsweise dieses Fahrradständers ist ein Dreipunkt-Kontakt zum Boden mit dem Ständer, dem Vorderrad und dem Hinterrad. Das so entstandene Dreieck sorgt durch eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts für einen sicheren Stand. Wird mehr Gewicht auf einen der drei Punkte verlagert, entsteht ein Ungleichgewicht in der Halterunglogik und das Fahrrad kippt.

Der Hinterbauständer

Stabiler als der Seitenständer ist der Hinterbauständer. Dieser Fahrradständer wird an der Kettenstrebe, der unteren Rahmenstange des Fahrradhinterbaus, angebracht und ist deshalb besonders stabil, weil er das Gewicht des Fahrrads nicht verlagert, sondern zentral stemmt. Wenn das Fahrrad keine darauf ausgelegte Rahmenstange besitzt, kann der Hinterbauständer auch mit einer Schelle befestigt werden. Auch er kann mit einer einzigen Bewegung des Fußen ein- und wieder ausgefahren werden. Oft gibt es schon entsprechende Ausbuchtungen am Rahmen des Fahrrads. Der Hinterbauständer wird außerdem nicht nur mit einer, sondern zwei Schrauben befestigt, was dem Ganzen eine zusätzliche Stabilität verleiht. Diese Ständerat kann man mit deutlich mehr Gewicht belasten, als den Seitenständer und kann deshalb leichte Einkaufstüten oder anderes Gepäck mit Leichtigkeit stabil lagern. Auf unebenem Grund bekommt er außerdem einen besonders festen Halt, weil er sich dann in den lockeren Boden eingraben kann und somit zusätzliche Stabilität gewinnt. Dieser Ständertyp wird oft bei Sporträdern, wie Mountain- oder Dirtbikes verwendet, weil die Montage bei gewöhnlichen Fahrrädern manchmal etwas schwierig ist.

Der Zweibeinständer

Der Zweibeinständer, er synonym auch als Doppelständer bezeichnet wird, stemmt sogar noch größere Gewichte als der Hinterbauständer. Auch dieser wird zentral montiert, allerdings hinter dem Tretlager unter dem Zweirad. Mit zwei Beinen sorgt der Zweibeinständer für einen sehr sicheren Stand, da das Fahrrad nicht mehr zur Seite kippen kann. Beim Ausfahren der Ständers wird das Fahrrad kurz angehoben und steht leicht aufgebockt. Dazu ist mehr Kraft nötig, als beim Ausklappen der anderen beiden Ständerates. Zweibeinständer werden besonders häufig an E-Bikes angebracht, da diese von Natur aus schwerer sind als gewöhnliche Fahrräder, und auch das Heben eines Kindes in den Kindersitz verhindert diese Ständerat ein Umfallen. Diese Fahrradständer sind vorzugsweise in urbanem Gelände zu benutzen.

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