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Häufige Fehler beim Teppichboden verlegen – das sollte vermieden werden

Teppich als Bodenbelag bringt einige Vorteile mit: Er ist warm, weich, dämpft die Geräusche im Raum, verbessert das Raumklima und ermöglicht ein angenehmes und gelenkschonendes Laufen. Damit die Freude am Teppich aber auch wirklich lange währt, gibt es ein paar Dinge, die unbedingt vermieden werden sollten.

1. Den alten Teppichboden nicht entfernen

Warum sollte man den alten Teppichboden entfernen? Ihn einfach liegenzulassen, würde den Arbeitsaufwand minimieren, für eine zusätzliche Trittschalldämmung sorgen und die Füße noch mehr wärmen. Auch wenn das alles naheliegt, raten die Hersteller davon ab. Das liegt daran, dass der alte Teppichboden ein Nährboden für Keime und Bakterien ist, die dann unter dem neuen Teppich eingeschlossen werden. Zudem kann der neue Teppich auf dem alten weniger gut heften und er könnte sich verschieben oder Wellen schlagen.

2. Den neuen Teppich falsch kalkulieren

Wer einen Teppich verlegen möchte, sollte den Raum genau ausmessen und keine Schätzungen unternehmen. Das kann am Ende ein teurer Spaß werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass nicht alle Räume immer ganz gerade verlaufen. Gerade in Altbauten sind Räume auf der einen Seite etwas breiter, als auf der anderen. Das muss in der Kalkulation natürlich berücksichtigt werden. Nicht vergessen werden dürfen auch Fenster- und Türnischen sowie Heizkörper.

3. Den Teppichboden falsch verkleben

Ob und wie der Teppich verklebt werden muss, hängt von der Raumgröße und der Nutzung des Wohnraums ab. In größeren Räumen muss der Teppich vollständig verklebt werden, dasselbe gilt für Räume, die stark beansprucht werden. Anderenfalls kommt es hier zu einer unschönen Wellenschlagung. In kleineren Räumen, die nur wenig beansprucht werden, kann der Teppich auch lose verlegt werden, das reicht in der Regel vollkommen aus. Hier wird er nur an den Rändern mit doppelseitigem Klebeband fixiert.

4. Ungerade Teppichkanten

Für das Zuschneiden des Teppichs sollten spezielle Teppichmesser verwendet werden. Scheren sind ungeeignet, da man beim Schneiden nicht nur eine Menge Kraft braucht, sondern auch schnell und ohne es zu merken, eine ungerade Kante schneidet. Das wiederum führt dazu, dass die Teppichbahnen nicht mehr parallel verlaufen und am Ende zur Wand hin ein Spalt übrig bleibt.
Tipp: Wenn Sie Teppichfliesen kaufen, sparen Sie sich das mühselige Zuschneiden.

5. Die Florrichtung des Teppichs nicht beachten

Manchmal kommt es vor, dass der Teppichboden nach dem Verlegen aussieht wie ein streifiges Fußballfeld. Ist das der Fall, wurde die Florrichtung nicht beachtet. Diese gibt an, in welche Richtung die Teppichfasern verlaufen. Die einzelnen Bahnen sollten nicht in umgekehrte Florrichtung nebeneinander gelegt werden, denn dann sieht der Teppichboden streifig aus. Da der Tageslichteinfall durch das Fenster unterschiedliche Farbwirkungen erzeugen kann, sollte der Teppich immer in Richtung der Hauptfensterfront verlegt werden.